Die Gleishalle wird saniert. Sie ist denkmalgeschützt.
Blick auf das Krupp-Dach
Gleishalle im Hauptbahnhof
Bei all den tiefgreifenden Modernisierungen bleibt eines gleich: Auch der neue Münchner Hauptbahnhof wird ein Kopfbahnhof sein: Die Züge rollen auf den gleichen Gleisen wieder hinaus, auf denen sie eingefahren sind.
Bestehen bleibt auch die Gleishalle. Das von 1958 bis 1960 errichtete zweischiffige Gebäude steht heute unter Denkmalschutz und bedarf einer dringenden Sanierung. Vor allem soll die Tragekonstruktion des Dachs verstärkt werden. Wegen der damaligen Baufirma hat es den Namen Krupp-Dach. Es überspannt knapp 30.000 Quadratmeter – eine Fläche, die nicht nur bei Schneefall einer immensen Belastung ausgesetzt ist.
Bislang wird das Flachdach nur durch Randstützen und eine Reihe Mittelstützen gehalten. Wegen dieser seltenen Konstruktion hat die Gleishalle den Rang eines technischen Denkmals. Derzeit wird geprüft, ob die runderneuerte Halle außer einer verbesserten Stabilisierung auch einen Fußgängersteg als zweite Querung erhalten soll.
Steckbrief
Architektur: Franz Hart nach einem Entwurf der Firmen Krupp (Rheinhausen) und Maurer & Söhne (München)