Ein großformatiges Mosaik mit der Darstellung des Heiligen Onuphrius prägt die südöstliche Häusergruppe am Marienplatz. Anfang der 1950er Jahre entwarf Max Lacher (1905 bis 1988) für das nach Plänen des Architekten Hansjakob Lill neu errichtete Haus das in Erdtönen gehaltene Mosaik. Bereits seit dem frühen 15. Jahrhundert befand sich an jenem Vorgängergebäude an dieser Stelle eine Darstellung des Heiligen. Begonnen hatte diese Reihe der Münchner Heinrich Primat, der zum Dank für seine wohlbehaltene Heimkehr von einer Pilgerreise das erste Onuphriusbild gestiftet hatte. Der Heilige soll der Legende nach jeden, der sein Abbild sieht, am selben Tag vor dem plötzlichen Tod schützen.