Der 32 Hektar große Arabellapark ist Münchens einziges Hochhauscluster. Im Arabellapark wurde eine Mischung aus Wohn-, Büro-, Laden- und Hotelnutzung realisiert. In mehreren Jahrzehnten Bautätigkeit entstand seit den 1970er Jahren eine Vielfalt an Gebäudeformen in unterschiedlichen modernen Baustilen und -höhen. Heute leben hier 10.000 Menschen und weitere 18.000 arbeiten in den Büros, Läden und Hotels. Seit 1988 erschließt die U-Bahn das Stadtteilzentrum in Münchner Nordosten.
Der Arabellapark wurde von Beginn an von Josef Schörghuber (Bayerische Hausbau) als autarke „Stadt in der Stadt“ angelegt. Die einzelnen Hochhäuser wurden von unterschiedlichen Architekt*innen geplant und spiegeln den aktuellen Zeitgeist. Das reicht vom nüchternen Funktionalismus der 1960er und 70er Jahre über kühles Aluminium und Glas der 1980er zur Postmoderne der 1990er bis hin zur eher schlichteren und nachhaltigeren Bauweise der Gegenwart.
Für die Zukunft soll im Arabellapark Münchens erstes „grünes Hochhaus“ entstehen. Auf dem Gelände einer ehemaligen Postfiliale wird östlich des Hypo-Hochhauses ein 16-geschossiges Wohn- und Geschäftsgebäude mit einer begrünten Fassade geplant. Das „Grüne Hochhaus“ soll das Kleinklima verbessern und wird der Hochschule Weihenstephan als Pilotprojekt zu Forschungszwecken zur Verfügung gestellt.