Die alte Fertigungshalle bietet heute Platz für einen Kindergarten und Kleingewerbe, 2023.
Auf dem Gelände wurde vieles abgerissen - die erhaltenen Strukturen zeigen noch den ehemaligen Charakter.
Neben der alten Fertigungshalle entstehen zahlreiche neue Wohnhäuser, so auch das „Toelzer“ ganz rechts, 2023.
Das „Toelzer“ in der Bauphase, 2023
Blick auf die ehemalige Fertigungshalle der Maschinenbaufabrik Deckel
Westfassade der Fertigungshalle
Blick auf die Dachkonstruktion der denkmalgeschützten Produktionsstätte
Deckelgelände
Im Karree zwischen Boschetsrieder Straße, Steinerstraße, Plinganserstraße und Tölzer Straße hatte bis in die 1990er Jahre die Maschinenbaufabrik Friedrich Deckel ihren Sitz. Noch immer architektonisch interessant ist ihre 1962 errichtete flache Fertigungshalle. Die heute denkmalgeschützte Produktionsstätte kommt ohne Innenstützen aus – ihre gesamte Fläche war für die Aufstellung von Maschinen benötigt worden. Diese freitragende Stahlfachwerkkonstruktion wird von dem siebengeschossigen ehemaligen Verwaltungsgebäude überragt.
Künftig soll das frühere Werksareal einer Mischnutzung aus Wohnen und Gewerbe dienen. Die zentrale Produktionshalle – die „Deckelhalle“ mit rund 12.000 Quadratmetern Fläche - wird optisch und in ihrer Funktion aufgewertet. Neben Lagerräumen wird sie künftig Kleingewerbe, Kulturbetriebe und soziale Einrichtungen beherbergen. Daneben entstehen Neubauten mit Wohnungen und Büros; so an der Plinganserstraße ein siebengeschossiges Bürogebäude und an der Tölzer Straße ein vier- bis achtgeschossiges Wohngebäude samt Tiefgarage, das „Toelzer“. Mehr als 350 Wohneinheiten sind geplant, ein Teil davon gefördert.