Obwohl die Siedlung als Ganzes geplant wurde, unterscheiden sich die einzelnen Häuser sehr stark.
Die Grundstruktur der Einfamilienhäuser darf bis heute nicht verändert werden.
Blick über Gärten zu dem Gelände der Mustersiedlung, 1934
Die Mustersiedlung Ramersdorf kurz vor Fertigstellung, 1934
Mustersiedlung Ramersdorf
Die Mustersiedlung Ramersdorf wurde 1934 im Rahmen der „Deutschen Siedlungsausstellung“ unter der Leitung des damaligen Münchner Siedlungs- und Wohnungsbaureferenten Guido Harbers gebaut. Sie folgte dem für die Nationalsozialisten typischen Siedlungsbaugedanken: Nach dem Vorbild der Gartenstadt sind 192 überwiegend freistehende Einzelhäuser mit mehr als 30 verschiedenen Bautypen entstanden, die von sehr viel Grün umgeben sind. 18 Architekten – zum Beispiel Sep Ruf und Theo Papst – haben die Häuser geplant. Schon im Kaufvertrag war damals vermerkt, dass bauliche Veränderungen untersagt sind beziehungsweise die Zustimmung der Stadt München einzuholen ist. Alle Häuser haben eine klare kubische Form und Satteldächer ohne Dachüberstand. Seit 1973 steht das Ensemble, das heute bei Familien sehr beliebt ist, in der Denkmalliste.
Steckbrief
Bauherr*in: Verein Siedlungsausstellung München 1934 e.V.