Prinz-Eugen-Park

Die ökologische Mustersiedlung, eine eigene Quartiersgenossenschaft sowie ein innovatives Mobilitätskonzept machen den Prinz-Eugen-Park in jeder Hinsicht zu einem Vorzeigequartier. Auf einem ehemaligen Kasernengelände in München-Bogenhausen ist ein Wohnquartier mit 1.800 Wohnungen entstanden. Zu finden sind vielfältige Wohnformen und Architekturen – verdichteter Geschosswohnungsbau, Reihenhäuser, Stadtvillen und Mehrfamilienhäuser. Das Zentrum des neuen Wohngebiets bildet ein vitaler Quartiersplatz mit Läden und Gastronomie. Eingebettet ist das Quartier in eine Parklandschaft mit alten Bäumen. Wohnen im Prinz-Eugen-Park ist durch unterschiedliche Wohnformen und 50 Prozent geförderten Wohnungsbau für alle Bevölkerungsgruppen erschwinglich. Breit gefächerte Mobilitätsangebote, auf die alle Haushalte zugreifen können, machen ein eigenes Auto entbehrlich. Eine weitere Besonderheit: Alle Bauherr*innen – die städtischen Wohnungsbaugesellschaft „Münchner Wohnen“, Genossenschaften, Baugemeinschaften und Bauträger*innen – haben sich zu einem Konsortium zusammengeschlossen mit dem Ziel, ein lebendiges Quartier zu entwickeln. Die israelische Kultusgemeinde ist mit dem Projekt Seniorenwohnen vertreten. Die Wünsche der zukünftigen Bewohner*innen wurden von Beginn der Planung an in die Gestaltung ihrer zukünftigen Nachbarschaft einbezogen.

Die ehemalige Prinz-Eugen-Kaserne an der Cosimastraße wurde in den 1930er Jahren noch unter dem Namen Lohengrinkaserne erbaut. Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahmen US-Truppen die Gebäude und richteten dort auch eine Unterkunft für Vertriebene ein. Von 1956 bis April 2009 nutzte die Bundeswehr die Kaserne als Pionierschule. 2005 kaufte die Stadt München das Areal. 2008 wurde ein städtebaulicher und landschaftsplanerischer Ideen- und Realisierungswettbewerb ausgelobt. Zentrales Thema bei der Planung war der schonende Umgang mit Umwelt und Energie im Sinne eines ökologischen Siedlungsbaus.