Auf den ersten Blick würde niemand vermuten, dass sich hinter der farbigen Glasfassade eine Wohnanlage verbirgt.
Wenn es dunkel wird, beginnen zwischen der Bad-Schachener-Straße und Grafinger Straße vier Lichtbänder zu leuchten.
Die Wohnanlage am Innsbrucker Ring wurde mit dem „Ehrenpreis für guten Wohnungsbau" ausgezeichnet.
Innsbrucker Ring 70-72
Tagsüber passieren rund 64.000 Fahrzeuge den Innsbrucker Ring. Hier müssen die Anwohner*innen Lautstärken von bis zu 71 Dezibel aushalten, das entspricht der Geräuschkulisse eines Staubsaugers. Mit dem „Handlungsprogramm Mittlerer Ring“ sollen das Viertel städtebaulich aufgewertet und die Lärmbelastung reduziert werden. Mit dem Zuschussprogramm „Wohnen ohne Lärm “ sind am Innsbrucker Ring 70-72 vier Lärmschutzbauten mit 200 barrierefreien und acht rollstuhlgerechten Wohnungen entstanden. Die neuen Häuser schirmen die dahinter liegende Wohnbebauung ab. In der neuen Anlage wurde auch das Modellprojekt „Wohnen im Viertel“ realisiert: Pflegebedürftige Menschen können hier in ihrer eigenen barrierefreien Wohnung leben, aber bei Bedarf den Pflegedienst im Haus rufen. Das Bewohnercafé bietet Raum für nachbarschaftlichen Austausch.