Zwischen Ramersdorf und Berg am Laim entstand von 1936 bis 1939 die sogenannte Maikäfersiedlung. Mehr als 600 Wohnungen und 190 Einfamilienhäuser waren für kinderreiche Familien gedacht. Heute kaum noch vorstellbar: Der Architekt Guido Harbers plante für eine vierköpfige Familie 35 Quadratmeter Wohnraum und einen Garten für die Selbstversorgung. In den 1980er Jahren waren die Gebäude in die Jahre gekommen und die Kleinstwohnungen nicht mehr zeitgemäß. Deshalb hat 1994 der Stadtrat entschieden, neue moderne Wohnungen zu bauen und den Bestand mit Ausnahme der Reihenhäuser abzureißen. Hier entstanden 950 Wohnungen, vier Gewerbeeinheiten, ein Supermarkt und eine Kinderkrippe. Die Siedlung ist bei Familien nach wie vor beliebt. An der Bad-Schachener-Straße schützt nun ein terrassiertes Gebäude vor Verkehrslärm. Die hellen Innenhöfe bieten Spielmöglichkeiten für Kinder aller Altersgruppen. Auch die alte Siedlungswirtschaft „Echardinger Einkehr“ wurde generalsaniert.
Die Maikäfersiedlung soll künftig zu einem Vorzeigequartier für nachhaltiges Wohnen und Leben werden - und einen Beitrag zum Klimaschutz in der Stadt leisten.