Heute steht das kleine „m“ für das Multiplexkino „mathäser“.
1958 war das Mathäser noch als „Bierstadt“ bekannt.
1980 ist der erste Mathäser Filmpalast eingezogen.
Mathäser, ehemalige Bierstadt
Über Jahrhunderte drehte sich in der Bayerstraße 5 alles um‘s Bierbrauen. Georg Mathäser, der 1858 eine Gastwirtschaft und das Mathäser-Bräu betrieb, verlieh dem Haus seinem Namen. Der große Festsaal spielte 1918/19 durch seine Größe eine entscheidende Rolle als Hauptquartier der Revolution. Von historischer Bedeutung war der 7. November im Mathäser-Bräu: Kurt Eisner beschloss in einer Versammlung das Ende der Monarchie und die Geburt des Freistaats Bayern.
1957 eröffnete die neu erbaute Mathäser-Bierstadt unter der Bauherrin Löwenbrauerei. Deren fünf Stockwerke fassten insgesamt 16 Lokale mit Platz für über 5.000 Gäste, Laden- und Büroflächen, den Mathäser-Filmpalast und eine Tiefgarage. Bei der Größe sprach man zu Recht von einer Bierstadt! Hier gab es rund um die Uhr etwas zu essen und ein kühles Bier.
Zeit wandelt Gebäude und Strukturen: 1996 stellten Kino und Bierstadt ihren Betrieb ein und wurden zwei Jahre später abgerissen. Nach vierjähriger Bauzeit öffnete die mathäser Passage, die direkt mit dem Stachus Einkaufszentrum verbunden ist, als Shopping- und Entertainmentcenter. Dazu gehörte auch das neue „mathäser“, ein Multiplexkino mit 14 Kinosälen.
Bildnachweise
LHM
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