Im Inneren der Halle ist immer noch der Großmarkthallen-Charakter zu spüren.
Teile der Schrannenhalle waren auf dem ehemaligen Gaswerk-Gelände in der Dachauer Straße aufgebaut, 1996.
Innenansicht der in Moosach wiederaufgebauten „Schrannenhalle“, 1996
Beginn des Wiederaufbaus der Schrannenhalle im Jahr 2000 mit Blick Richtung Viktualienmarkt
Die wiederaufgebaute Schrannenhalle, 2005
Schrannenhalle
Als „Schranne“ wird in Süddeutschland ein Getreidemarkt oder Kornspeicher bezeichnet – so kam die Schrannenhalle zu ihrem Namen. Sie befindet sich am Rande der Altstadt nahe dem Viktualienmarkt und beherbergt heute eine italienische Feinkostkette. Ab 1851 von Karl Muffat erbaut, wurde die Halle zu Beginn des 20. Jahrhunderts demontiert, da der Großhandel 1912 in die neue Großmarkthalle verlegt wurde. Die Fläche der Schranne wurde als Parkplatz genutzt. Der Stadthistoriker Volker Hütsch entdeckte 1978 zufällig das ehemalige Eisengerüst der Halle auf dem Gaswerk-Gelände in Moosach. So war es möglich, die Schrannenhalle an ihrem Originalstandort am Viktualienmarkt wieder aufzubauen.
Zur Eröffnung 2005 zogen zahlreiche kleinere Geschäfte, Handwerker und Gastronomie ein; das Untergeschoss wurde für Veranstaltungen und eine Diskothek genutzt. 2011 gab es ein neues Konzept mit Premiumprodukten, was scheiterte. Seit 2015 hat sich das Eataly als feste Größe etabliert.
Steckbrief
Architektur: Karl Muffat
Fertigstellung: 2005 aus Teilen der originalen Halle