Die bunt gestalteten Bungalows (im Vordergrund) sind heute eine Studentenwohnanlage im Olympiadorf.
Mural mit Piktogrammen nach dem Vorbild von Otl Aicher
Blick auf die Terassen des Olympiadorfs
Die farbigen Media Lines von Architekt Hans Hollein ziehen sich durch das Olympiadorf und dienen unter anderem zur Orientierung.
Historisches Foto des Olympiadorfs
Olympiadorf
Das Olympische Dorf entstand anlässlich der XX. Olympischen Sommerspiele 1972 zur Unterbringung der Sportler*innen und Journalist*innen. Es wird durch geometrische Formen charakterisiert und führt die geschwungene, organische Parklandschaft im Süden weiter. Die vom Architekturbüro Heinle, Wischer und Partner geplante Anlage war ein städtebauliches Experiment der damaligen Zeit. Es war als „Stadt in der Stadt“ geplant und sollte auch nach den Olympischen Spielen alle Funktionen des täglichen Lebens auf engem Raum erfüllen. Folglich finden sich dort neben Wohnungen auch Einkaufsmöglichkeiten, Schulen, Kindergärten, kulturelle Einrichtungen und viele Grünflächen. Die terrassenförmige Anlage richtet sich zur Sonne aus. Die vier Erschließungsstraßen verlaufen unterirdisch, so dass das Olympiadorf an der Oberfläche autofrei ist.
Steckbrief
Bauherr*in: Organisationskomitee für die Olympischen Spiele in München, 1972