So voll war der Olympiaberg noch nie: Während zwei Taylor-Swift-Konzerten 2024 im Olympiastadion waren Zehntausende Fans auf den nahe gelegenen Olympiaberg gepilgert, um die Musik zu hören und zu feiern.
Der Olympiaberg war 1967 noch ein 50 Meter hoher Schuttberg. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurden hier die Trümmer der zerstörten Stadt aufgeschüttet.
Olympiasee und Olympiaberg
Der 8,6 Hektar große Olympiasee entstand durch Aufstauung des im 18. Jahrhundert angelegten Nymphenburg-Biedersteiner Kanals. Das Seeufer verläuft in vielfältig geschwungenen Formen und bildet Halbinseln, Buchten und Engstellen aus. Brücken und Stege ermöglichen Über- und Zugänge. Im westlichen Teil des Gewässers gibt es eine Vogelinsel. Der See dient auch dazu, die Wassermassen der versiegelten Flächen bei starkem Regen aufzufangen. Der aus dem Trümmerschutt des Zweiten Weltkriegs künstlich geschaffene Olympiaberg orientiert sich in seiner Formgebung an der Voralpenlandschaft. Münchens höchste Erhebung (565 Meter über Normalnull) misst 60 Meter bis zum Gipfel und ist ein beliebter Aussichtspunkt. Der Olympiaberg vervollständigt die klassische olympische Trias aus Sportstätte, See und Hügel. Der Landschaftsarchitekt Günther Grzimek wollte, dass sich die Besucher*innen den Park und den Hügel aneignen, ihn als Gebrauchslandschaft in Besitz nehmen und in Form von Trampelpfaden auch selbst gestalten.
Steckbrief
Bauherr*in: Organisationskomitee für die Olympischen Spiele in München, 1972