Visualisierung: Fassade des neuen Siemens-Hochhauses
Visualisierung: In den Erdgeschossen soll es beispielsweise kleine Läden und ein Café geben.
Visualisierung: Das Siemens-Hochhaus wird durch zwei Anbauten mit begrünten Dächern und Photovoltaik an den Fassaden ergänzt. Der öffentliche Raum soll zum Verweilen einladen.
Visualisierung: Das Siemens-Hochhaus soll mit einer Zertifizierung für Nachhaltigkeit beim Bauen umgesetzt werden.
Das alte Siemens-Hochhaus, 2023
Siemens-Hochhaus
Für die einen ist es das Wahrzeichen des Münchner Südens, für die anderen eine Bausünde der frühen 1960er Jahre. Keine Frage: Die ehemalige Siemens-Konzernzentrale an der Baierbrunner Straße polarisiert – auch was die zukünftige Nutzung anbelangt. Das 75 Meter hohe Scheiben-Hochhaus war bei seiner Fertigstellung das höchste Bürogebäude Münchens. Nach dem Verkauf wurde zunächst die Umwandlung in Wohnraum diskutiert, bis der Stadtrat 2021 schließlich grünes Licht für eine Sanierung und Schaffung neuer Büroflächen gab. Dem geplanten Umbau des 22-Geschossers muss aus energetischen Gründen die marode Glas-Aluminium-Fassade weichen. Der Charakter der ehemaligen Konzernzentrale soll aber erhalten bleiben. Da die Baierbrunner Straße 54 unter Denkmalschutz steht, wird die Fassade in enger Abstimmung mit dem Denkmalschutz überarbeitet – eine Empfehlung aus der Kommission für Stadtgestaltung. Zwei Anbauten werden das Hochhaus ergänzen. Ein Mobilitätskonzept soll den Verkehr und den Bedarf an Stellplätzen auf ein Minimum reduzieren. Bestehende Bäume werden so weit wie möglich erhalten und neue gepflanzt.